geboren: 1656 in Lübeck
gestorben: 19.09.1687 in Tellingstedt
deutsche Malerin
Über die deutsche Malerin Magdalena Hedwig Röder ist nur wenig bekannt. Ungewöhnlich ist dies nicht, da sie zum einen in einem Jahrhundert aufwuchs, indem noch nicht allzu vieles verschriftlicht wurde, zudem war sie eine Frau, die so oder so nur wenig wahrgenommen wurde. Man weiß, wie ihre Eltern hießen, nämlich ihre Mutter hieß Anna, geb. Schöttler und ihr Vater hieß Joachim und war Jurist und stammte aus Lübeck. Sie war die älteste Tochter und hatte mindestens noch einen Bruder.
Als sie 1685 den Pastor Johannes Wilde heiratete, zog sie zu ihm nach Tellingstedt. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes Johannes am 2. September 1687 starb sie.
Offenbar hatte sie vor ihrer Hochzeit gemalt, jedoch ist nichts über ihre malerische Ausbildung bekannt. Hingegen scheint gesichert, dass sie das Ölgemälde „Elias und der Engel“ erstellt hat. Das Gemälde ist 155 cm x 175 cm groß. Sie stiftete es 1681 der Katharinenkirche in Lübeck. Seit 1945 befindet sich dieses Gemälde im Magazin des St. Annen Museum (Lübeck).
Die Malerin ist heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten. Jedoch befasste sich die Kunsthistorikerin Ulrike Wolff-Thomsen, inzwischen Professorin, unter anderem mit dieser Künstlerin und legte dies in dem Buch „Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen“ dar, welches 1994 von dem Städtischen Museum Flensburg herausgegeben und von Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., verlegt wurde. Ein paar Jahre später erschien zudem die Schrift „Magdalena Hedwig Röder und Gottfried Kneller: Eine Neuentdeckung“ in: Nordelbingen 69 im Jahr 2000.
Quelle:
Vgl. Wikipedia (₪): Magdalena Hedwig Röder, zuletzt besucht am 26.06.2022